Mein Computer ist zu langsam – was kann ich tun?

Wir alle kennen es, man öffnet ein Programm und bis es sich endlich öffnet könnte man auch einen Kaffee trinken gehen. Natürlich ist das von dem jeweiligen Computer abhängig, aber hier spielt der Preis des Gerätes nur eine untergeordnete Rolle. Die richtige Software macht den Unterschied.

Nach etwa zwei Jahren läuft ein PC einfach nicht mehr so flott wie am ersten Tag, dagegen kann auch der schnellste Prozessor nur wenig ausrichten. Jedes Programm sammelt mit der Zeit einiges an Datenmüll an, dieser macht den Rechner spürbar langsamer. Auch der Browser sammelt unnötige Daten wie Cookies und Co. die das Arbeitsgerät verlangsamen.

Zurück an den Start: Programme richtig löschen

Die Installation einer Anwendung ist heutzutage schon sehr einfach, doch das richtige Entfernen ist relativ umständlich – bei der Verschiebung eines Programms in den Papierkorb werden nämlich meist nicht alle mit dem Programm verknüpften Daten entfernt – genau diese bremsen das Betriebssystem aus. Sowohl auf dem PC als auch auf dem Mac kann man dieses Problem schnell lösen.

Unter Windows ist dazu gar kein Zusatzprogramm notwendig – viele Nutzer und Nutzerinnen machen oft einen Fehler, indem sie ein Programm einfach nur löschen. Damit wirklich alle Dateien der jeweiligen Anwendung gelöscht werden muss dieses deinstalliert werden. Klicken Sie einfach auf das Windows-Symbol und anschließend auf “Computer” in der oberen Leiste unter “Programme deinstallieren oder ändern” sehen Sie alle auf Ihrem Computer installierten Programme. Mit einem Rechtsklick auf das jeweilige Programm kann dieses deinstalliert, geändert oder repariert werden. Die Deinstallation dauert je nach Größe der Anwendung zwischen wenigen Sekunden und ein paar Minuten. Nur so könnt ihr sichergehen, dass alle mit der Anwendung verknüpften Dateien wirklich entfernt werden.

Trotz der Einfachheit von OS X Mountain Lion werden auch hier Programme durch einfaches löschen nicht komplett entfernt. Zwar gibt es auch im Betriebssystem die Möglichkeit eine Anwendung komplett zu entfernen, deutlich einfacher geht es aber mit dem gratis Tool “AppCleaner” (Download-Link) – Dateien können einfach in das Programmfenster von AppCleaner hineingezogen werden, die Library-Dateien werden automatisch ermittelt, anschließend kann man festlegen, welche davon gelöscht werden sollen. Dadurch bleibt die nervige und zeitaufwendige Suche nach Library-Dateien aus, einfacher kann man Programme auf dem Mac nicht komplett entfernen. Anschließend muss nur noch der Papierkorb entleert werden.

Man sollte auch beachten, das man den eigenen Computer nicht mit zuviel Software zumüllt, man braucht nicht für einen Arbeitsbereich wie etwa der Textbearbeitung fünf verschiedene teure Tools. Lieber ein richtig gutes und teureres Programm als fünf gratis Tools, die allesamt Schrott sind.

 

Defragmentierung – ist das die Lösung?

Nicht nur Altlasten bremsen die Arbeitsgeschwindigkeit eines Computers, auch der Speicherort der Programmdateien spielen eine Rolle. Mit der Zeit sammeln sich einige Dateien auf der Festplatte und diese müssen bei der Öffnung einer Anwendung immer vom Betriebssystem zusammengesucht werden. Dadurch das die Einzelteile (Fragmente) bei dem Start eines Programms zusammengesucht werden müssen dauert dieser Start dementsprechend lange.

Unter Windows 7 ist die Defragmentierung von Haus aus möglich. Unter dem Windows Symbol finden Sie unter “Alle Dateien” den Ordner “Systemprogramme” – darin befindet sich das Programm “Defragmentierung“. Nach einem einfachen Klick öffnet sich die Anwendung, nun können Sie entweder Zeitfenster festlegen, indem die Festplatte regelmäßig aufgeräumt werden soll oder die Defragmentierung einmalig und sofort starten. Wählen Sie das Laufwerk, das defragmentiert werden soll und anschließend “Datenträger defragmentieren” -  dazu wird ein Administrator-Passwort benötigt.

Der Mac defragmentiert sich schon selbst bei jedem Neustart. Da OS X das Festplattenformat “Mac OS X Extended” nutzt wird verhindert, dass kürzlich frei geworden Speichersektoren wieder verwendet werden. Dieses Verfahren funktioniert allerdings nur, wenn 10-20 % des Festplattenspeichers frei sind. Eine manuelle Defragmentierung sollte also nur bei vollen Festplatten von Nöten sein.

Bevor die Defragmentierung gestartet wird sollte man mit Time Machine unbedingt ein Backup erstellen, im Falle eines Stromausfalls oder etwa einem Systemfehler kann es zu Datenverlust kommen.

Da das System an sich nur sehr wenig fragmentiert, wird eine Defragmentierung am Mac oft als unnötig eingestuft. Auch auf dem Mac ist ein “Festplatten Dienstprogramm” vor installiert. Das gleichnamige Programm findet man im Launchpad unter dem Ordner “Andere”. Darin kann man seine Festplatten verwalten, löschen, überprüfen oder sogar ein Raid-System erstellen.

Viren – die böse Bedrohung?

Natürlich gibt es unter den tausenden weißen Schafen an Software-Entwicklern auch ein paar schwarze Schafe, die Viren programmieren. Wichtig: Spam-Mails NICHT öffnen. Neben den Spam-Mails ist auch der sogenannte Polizei-Virus sehr bekannt, dieser ist reine Abzocke und hat nichts mit der wirklichen Polizei zu tun!

Neben den teuren Virenschutz-Programmen gibt es auch einige gute Freeware. Es muss nicht das teure Kaspersky sein, für den Normalnutzer reicht Avast! oder AntiVir völlig aus. Da Downloads auf Viren untersucht werden sollte man mit Viren keine Probleme mehr haben. Wenn nichts mehr hilft kann man den Computer immer noch neu aufsetzen.

Natürlich sollte man um File-Sharring und Streaming-Seiten einen weiten Bogen machen, da diese in den meisten Fällen Virenmagneten sind.

Bei den Macs sind sich die Experten einig, ein Virenschutz ist unter OS X Mountain Lion überflüssig!

Komplett Pakete – stressfrei arbeiten? 

Es geht aber auch noch einfacher, anstatt alles einzeln zu kaufen, ist es auch möglich alles in einem Paket zu kaufen. Dies ist einfacher und schneller, und manchmal sogar günstiger. Hersteller wie TuneUp oder Simplitec bieten effiziente Komplett-Lösungen zu einem vernünftigen Preis an. Wie bereits angeschnitten ist es sinnvoller, alles aus einer Hand zu beziehen als verschiedene Programme zu kaufen, die sich im schlimmsten Fall auch noch gegenseitig bremsen.

Softwarelösungen wie TuneUp Utilities sind renommiert und bieten ein super rund-um-glücklich Paket. Auch Simplitec bietet mit der Power Suite eine erstklassige Komplett-Lösung, die sich sowohl technisch als auch preislich nicht verstecken muss. Die Power Suite vereint simplifast, simpliclean und simplisave in einem günstigen Paket. Unnötiger Datenmüll wird gelöscht,Festplatten werden defragmentiert und ihr Computer ist auch in Zukunft vor Viren geschützt. Tune Up Utilities 2013 kostet 20 Euro, das Update von Utilities 2012 auf Utilities 2013 ist noch drei Euro billiger. Eine Stufe besser, schöner und schneller ist die Power Suite von Simplitec – diese schlägt mit fünfzig Euro zu Buche.

Sollten alle Versuche nichts nützen sollte man über ein Upgrade des Arbeitsspeichers oder einen neuen Computer nachdenken.

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