Entwickler werden Opfer eines iMessage-DoS-Angriffs

In den vergangenen Tagen wurden zahlreiche Entwickler und selbsternannte „Hacker“ über Apples hauseigenen Nachrichtendienst iMessage Opfer einer DoS Attacke.

Was ist eine Dos Attacke bzw. Angriff?

Unter einer DoS Attacke versteht man ein sinnloses Zuspammen mit nichtssagenden Nachrichten. In der Regel sind dies hunderte bis tausende dieser sinnlosen Nachrichten. Die in diesem Fall versendeten Nachrichten, die über eine Mac OS X App für Nachrichten versschickt wurden, nutzen einen simplen Apple Script.

Heimtückisch an diesem Script ist, dass er in minimalen Zeitabständen viele Nachrichten an die jeweiligen Adressaten sendet und diesem somit zwingt dessen Postfach und Zentrale für Nachrichten unmittelbar zu reinigen. Wie bei einer klassischen DoS-Attacke sind die hier zahlreich versendeten Nachrichten teilweise von so großem Umfang und enormer Länge, dass diese die hauseigene App von Apple, die für iMessage gedacht ist, zum Absturz bringen.

Aus welchem Grund erfolgte dieser Angriff?

Momentan gehen Betroffene und neutrale Beobachter von einem ärgerlichen Scherz aus, der keine weitere Bedeutung hat. Die Betroffenen dieser DoS Attacke auf iMessage können bislang nicht genau ausgemacht werden. Laut dem Nachrichtenportal „TheNextWeb“ sind jedoch mindestens ein gutes halbes Dutzend an Apple Entwickler und wenige Mitglieder der Hacker Gemeinde von dieser lästigen Attacke betroffen.

Der Entwickler Grant Paul berichtet, dass diese Attacke Rückschlüsse darauf zulässt, dass Apple die Anzahl der per iMessage versendbaren Nachrichten nicht begrenzt. Dies bedeutet im Klartext, dass es keine Grenze gibt, wie viele Nachrichten in einem bestimmten Zeitraum versendet werden können. Es handelt sich laut Grant Paul somit bislang um eine einfache „Nachrichtenflut“.

Gibt es eine Lösung für das Problem?

Die momentan einzige Möglichkeit für Betroffene ist iMessage zu deaktivieren, um der Flut an Nachrichten zu entgehen. Da bisher nicht bekannt ist, von wem dieser Angriff ausgegangen ist. Eine weitere Lösung wäre, dass Apple mit einem schnellen Update die Zahl versendbarer Nachrichten in iMessage limitiert.

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