eBook Reader Test – Welche Angebote sind 2012 zu empfehlen?

Die eBook-Reader sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Auch auf der letzten Frankfurter Buchmesse waren die Lesegeräte ein zentrales Thema. Leichter können Tausende von Büchern sicher nicht transportiert werden. Zudem können diverse Tageszeitungen mit einem eBook-Reader gelesen werden. Fast alle Geräte verfügen über ein eInk-Display mit einer sehr hohen Qualität.

Das Schriftbild ist kaum von einem gedruckten Buch zu unterscheiden. Ein weiterer Vorteil ist, dass jederzeit an sieben Tagen in der Woche und 24 Stunden täglich neuer Lesestoff besorgt werden kann. Zudem gibt es auch den Großteil aktueller Bestseller inzwischen als eBook. Die Ausrede, dass ein Mangel an eBooks besteht, zählt nicht mehr. Laufend werden die neuen eBook-Reader getestet und für 2012 gibt es einige empfehlenswerte Geräte.

Amazon Kindle

Das letzte Modell von Amazon, der Kindle 4 hat wie bereits das Vorgängermodell einen sechs Zoll großen Bildschirm mit einer Auflösung von 600 x 800 Pixeln. Natürlich besitzt das Modell ein eInk-Display. Bei dem Kindle ist das Bild gestochen scharf und besser als die Textwiedergabe auf TFT-Bildschirmen. Die Buchstaben sehen wie gedruckt aus und können auch bei Sonnenlicht sehr gut gelesen werden. Auf eine Tastatur verzichtet Amazon bei dem eReader Kindle der vierten Generation. Auch Audio- sowie Videofunktionen gibt es bei dem preiswertesten Lesegerät nicht. Das Gerät wird über vier Pfeiltasten gesteuert, der Text wird über ein virtuelles Buchstabenfeld eingegeben. Außerdem verfügt das neue Modell über eine deutschsprachige Menuführung. Damit Bücher und Zeitschriften schnell heruntergeladen werden können, wurde ein Wi-Fi integriert. Tipp: Der umfangreiche Testbericht zum neuen Amazon Kindle für alle, die noch mehr technische Details und Erfahrungen vor der Kaufentscheidung erhalten möchten.

Etwa 60 Sekunden dauert das Downloaden eines Taschenbuchs. Außerdem besitzt der Kindle eReader einen Micro-USB-Anschluss. Für schnelles Umblättern sorgt ein 800-MHz-Prozessor. Zudem verfügt das Gerät über eine sehr gute Akkuleistung. Die Formate TXT, PDF, AZW, DOC, DOCX, JPEG, GIF sowie HTML können gelesen werden. Allerdings kann der Kindle das in Deutschland übliche ePub-Format nicht lesen. Der Benutzer kann nur Bücher bei Amazon kaufen, Bücher von deutschen Buchläden im ePub-Format funktionieren nicht auf dem Kindle. Amazon bietet etwa 200.000 deutsche Bücher an.

Sony PRS

Eine Alternative wäre der eBook-Reader Sony PRS T2. Die gute Menuführung sowie der sehr schnell reagierende Touchscreen erhielten bei Tests Bestnoten. Das sechs Zoll große Display kann auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch gut gelesen werden. Das sehr schlanke Gerät wiegt 164 Gramm. Durch eine Zoom-Funktion kann der Text vergrößert werden und zum Umblättern reicht ein Streichen über den Touchscreen.

Damit auf die Stores online zugegriffen werden kann, verfügt das Gerät über WLAN. Zudem können Notizen gemacht werden und für zwölf Sprachen ist ein Wörterbuch bereits integriert. Platz für etwa 2000 Bücher bietet der zwei GB große interne Speicher, der durch ein SD-Karten-Slot bis zu 32 GB erweitert werden kann. Ebenfalls verfügt der eReader von Sony über eine sehr gute Akkuleistung. Unterstützt werden beispielsweise die Formate ePUB, PDF, TXT, JPEG, GIF, PNG und BMP. Somit können Bücher in jedem Buchladen gekauft werden, der eReader liest auch Bücher im ePub-Format mit Kopierschutz.

Kobo Touch

Der eBook-Reader Kobo Touch ähnelt auf den ersten Blick den anderen Lesegeräten. Das sechs Zoll große Display arbeitet ebenfalls mit der eInk-Technik. Zudem bietet der Bildschirm ein hohes Kontrastverhältnis, einen großen Blickwinkel und die Schrift ist auch bei Sonnenlicht gut lesbar. Zu den Zusatzfunktionen des Kobo eReaders gehört der Startbildschirm, auf dem die Covers der gekauften Bücher zu sehen sind. Per Fingerberührung kann ein Buch zum Lesen ausgewählt werden. In den Chip Kobo Touch Tests finden Sie ebenfalls weitere Details und Meinungen von E-Book Benutzern zu diesem Gerät.

Wird gerade ein Buch gelesen, ist es auf dem Startbildschirm auch im ausgeschalteten Modus zu sehen. Mit etwa 180 Gramm liegt das Gerät gut in der Hand und lässt sich auch gut mit einer Hand bedienen. Zudem können Notizen mit der integrierten Tastatur hinterlegt werden und zwischendurch kann Sudoku gespielt werden. Beim Lesen englischer Literatur hilft das integrierte Wörterbuch beim Übersetzen von Vokabeln. Insgesamt übersetzt das Wörterbuch sechs Sprachen.

Der eBook-Reader Kobo Touch verfügt über WLAN. E-Books können im Kobo eigenen Shop sowie auch in jedem anderen Buchgeschäft eingekauft werden. Das Gerät kann die Formate ePub, PDF, MOBI, TXT, HTML, RTF, CBZ sowie CBR lesen. Auch Bücher mit Kopierschutz stellen für den Kobo Touch kein Problem dar. Knapp 3000 Bücher haben Platz auf dem internen zwei GB großen Speicher, der mit einer micro-SDHC-Karte jederzeit erweitert werden kann.

TrekStor Pyrus

TrekStor bietet mit dem Pyrus Wi-Fi einen neuen eBook-Reader an. Das Gerät verfügt über einen sechs Zoll großen Bildschirm und einen integrierten vier GB großen Speicher. Das knapp einen Zentimeter dünne Gerät wiegt 212 Gramm. Die Auflösung des eInk-Displays beträgt 600 x 800 Pixel. Integriert ist außerdem ein MP3-Player, somit können auch Hörbücher abgespielt werden.

Durch WLAN kann der Nutzer aus dem Onlineshop TrekStors Bücher herunterladen. Der vier GB große Speicher kann zudem mit einer microSD oder SDHC-Karte bis zu 32 GB erweitert werden. Ebenfalls können die Daten über einen Computer übertragen werden. Dabei hilft die beigelegte Software “TrekStor eReader Suite”, die auch regelmäßig über Neuerscheinungen informiert.

Testsieger und Empfehlungen

Mit allen Modellen kann relativ gut gelesen werden. Einige brauchen zum Umblättern etwas länger, andere schnellere eBook-Reader haben dafür einen Ghosting-Effekt. Dabei ist die vorherige Seite noch im Hintergrund sichtbar. Zu den besten angebotenen Lesegeräten zählen die Kindle-Geräte sowie die eBook-Reader von Sony und Kobo.

Amazon bietet verschiedene eBook-Reader an, einfache Geräte sowie auch den Kindle Touch. Alle Kindle Lesegeräte werden für ihre Akkuleistung, das leichte Gewicht sowie den zügigen Prozessor gelobt. Ebenfalls sind die Geräte leicht zu bedienen. Alle Verbraucher sind von den Geräten überzeugt und geben durchschnittlich vier bis fünf von fünf möglichen Sternen. Einen Nachteil haben die Kindle eBook-Reader allerdings, es können nur Bücher aus dem Amazon-Shop gelesen werden.

Als gute Alternativen erweisen sich die Lesegeräte von Sony sowie das Gerät Kobo Touch. Die Schrift ist beim Kobo Touch etwas blasser, sonst ist das Gerät durchaus mit dem Kindle vergleichbar. Die Sony Geräte zählen ebenfalls zu den Spitzenlesegeräten. Die eBook-Reader der beiden Hersteller können zudem auch das deutsche ePub-Format mit Kopierschutz lesen. Wer also auch gern E-Books von anderen Anbietern kaufen möchte und nicht nur von Amazon, der sollte sich für ein Lesegerät dieser beiden Hersteller entscheiden. Aber auch das Lesegerät von TrekStor kann durchaus mithalten.

Beim Kauf eines Lesegeräts sollte der Käufer sich vorher entscheiden, ob er einen Touchscreen haben möchte oder das Gerät über herkömmliche Knöpfe steuern will.

Weitere wichtige Auswahlkriterien sind:

WLAN-Anschluss
integriertes Wörterbuch
Notizbuchfunktionen
sowie Leseformate beispielsweise ePub

Außerdem sollte sich jeder Käufer vorher überlegen, ob das Gerät über eine Audiofunktion oder sogar über eine Videofunktion verfügen soll. Liebhaber von Hörbüchern sollten eine Audiofunktion in Erwägung ziehen. Außerdem kann der Leser beim Lesen, wenn er möchte, dann auch Musik hören.