Kosten für mobiles Internet – Worauf muss man achten?

Viele Menschen interessieren sich für die Möglichkeit, das Internet auch mobil zu nutzen. Moderne Smartphones, Tablets und Notebooks bringen schließlich alles mit, um auch unterwegs Emails zu checken, Nachrichten zu lesen oder Videos zu schauen. Beim Internet daheim wird der Markt schon seit Jahren durch unbegrenzte Flatrateangebote dominiert. Beim mobilen Internet ist die Lage leider etwas komplizierter. Die Provider bieten eine Vielzahl an Optionen, die auf unterschiedliche Vorlieben ausgerichtet sind. Eine echte Flatrate gibt es im mobilen Bereich derzeit jedoch nicht.

Unterschiedliches Nutzungsverhalten

Grundsätzlich muss man sich daher über zwei Fragen Gedanken machen, bevor man einen Tarif wählt: Wie häufig möchte ich mobil ins Internet? Welches Datenvolumen werde ich dabei verbrauchen?

Wie oft?

Wer nur gelegentlich mobil ins Internet möchte, also etwa 1-2 mal pro Woche, sollte sich vor allem nach einem günstigen Tagestarif umsehen. Möchte man häufiger online sein, bietet sich eher ein Monatstarif an, der zeitlich unbegrenztes Surfvergnügen ermöglicht und lediglich beim Datenvolumen Grenzen vorgibt.

Wie viel?

Die Frage nach dem Datenvolumen ist für viele Nutzer schwieriger zu beantworten. Will man es ganz genau wissen, kann man etwa ein Programm wie TrafficMonitor für Windows nutzen, um das benötigte Volumen zu bestimmen. Generell gilt aber, dass beim normalen Surfen und Email abrufen eher wenige Daten übertragen werden müssen. Anders sieht es aus, wenn etwa das Notebook auch unterwegs mit den neuesten Updates versorgt werden soll. Wer hofft sich das Spiel des Lieblingsvereins im Livestream unterwegs anschauen zu können, wird nach derzeitigem Stand in jedem Fall mehr Volumen verbrauchen als die Provider vorgesehen haben. Datenintensive Dienste wie Filesharing oder VOIP sind häufig von vornherein per AGB ausgeschlossen.

Die angebotenen Volumentarife schwanken zumeist zwischen wenigen Hundert MB und 10GB pro Monat. Abgesehen von echten Vielnutzern sollte sich im Grunde für jeden ein passender Tarif finden lassen. Wenn man nun aber doch mal an die Volumengrenze gestoßen ist, wird die Verbindung üblicherweise auf langsame GPRS-Geschwindigkeit zurückgeschaltet, also etwa 56kBit/s. Man ist also auch in diesem Fall nicht gleich offline, viel mehr als eMail abrufen wird bei der lahmen Geschwindigkeit aber keinen Spaß machen. Es kann sich daher lohnen einen Tarif zu wählen, der es erlaubt das Datenvolumen unkompliziert an das eigene Nutzungsverhalten anzupassen.

Das Kleingedruckte

Die vorgeschlagenen Fragen nach Dauer und Umfang der Internetnutzung sind lediglich als Einstieg in die Tarifwahl zu verstehen. Zusätzlich gilt es sich für ein Netz zu entscheiden, die Frage nach der Internetnutzung im Ausland abzuklären, eventuelle Zusatzoptionen oder Beigaben zu berücksichtigen, und sich zwischen verschiedenen Zahlungsoptionen (etwa Prepaid) zu entscheiden. Wer sich mit den Kosten für mobiles Internet beschäftigt, betritt leider einem ziemlichen Tarifdschungel, der sich nur nach und nach ein wenig lichten lässt.

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